Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Ist der Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23 seinen Preis wert? Wir haben ihn getestet! Die Pflege des heimischen Gartens zählt für viele Menschen zu den schönsten Aufgaben rund ums Haus. Damit Rasenflächen nicht nur gemäht, sondern auch bis in die letzte Ecke sauber gepflegt werden können, ist ein zuverlässiger Rasentrimmer unverzichtbar. Besonders entlang von Beeten, Mauern oder schwer zugänglichen Stellen, wo der klassische Rasenmäher nicht hinkommt, sorgt ein Trimmer für den letzten Feinschliff und ein ordentliches Gesamtbild. Wer auf der Suche nach einem handlichen, zuverlässigen und preiswerten Modell für den Hausgebrauch ist, stößt schnell auf den Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23 – ein Gerät, das sich vor allem an Hobbygärtner richtet, die Wert auf einfache Bedienung und solide Leistung legen.

Doch hält der EasyGrassCut 23, was der Name verspricht? Wie schlägt sich der Trimmer im Einsatz auf kleinen Stadtparzellen, entlang langer Rasenkanten oder bei dichterem Bewuchs? Und welche Alternativen gibt es in ähnlichem Preisrahmen, die möglicherweise besser zu individuellen Anforderungen passen? In diesem ausführlichen Testbericht werfen wir einen genauen Blick auf den Bosch EasyGrassCut 23, analysieren seine Stärken und Schwächen und vergleichen ihn mit drei bekannten Wettbewerbsmodellen. Ziel ist es, nicht nur eine fundierte Bewertung des Bosch-Trimmers zu liefern, sondern auch praktische Orientierung für alle, die ein passendes Gerät für ihre Gartensituation suchen.



Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23
Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Testbericht: Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Einleitung: Der Bosch EasyGrassCut 23 ist ein elektrischer Rasentrimmer in der Einstiegsklasse, der vor allem für die Rasenpflege in kleineren Gärten konzipiert wurde. In diesem ausführlichen Testbericht beleuchten wir Leistung, Handhabung und die Eignung des Trimmers für verschiedene Einsatzbereiche – von kleinen Stadtgärten über große Grundstücke bis hin zum Schneiden von Rasenkanten und dem Bewältigen von dichtem Bewuchs. Zudem gehen wir auf die Vorteile und Schwächen des Produkts ein. Abschließend stellen wir drei Alternativen namhafter Hersteller in ähnlichem Preissegment vor und vergleichen diese hinsichtlich Leistung, Handhabung, Vielseitigkeit und Robustheit mit dem Bosch EasyGrassCut 23.

  • Die Easy Gartengeräte von Bosch – für kleine und mittelgroße Gärten
  • Schneiden in verschiedenen Höhen mit komfortabler Arbeitsposition: Leicht und ausgewogen mit verstellbarem Zusatzhandgri…
  • Dauerhaftes Schneiden und Rasentrimmen: Unterbrechungsfreies Schneiden dank Fadenzuführung, die bei jedem Loslassen des …

Leistung des EasyGrassCut 23

Der Bosch EasyGrassCut 23 wartet mit einer Motorleistung von 280 Watt auf und erreicht eine Faden-Umdrehungszahl von etwa 12.500 U/min. In der Praxis bedeutet dies, dass der Trimmer für typische Arbeiten im Hausgarten ausreichend Kraft besitzt. Gräser und leichter Unkrautbewuchs lassen sich zügig und sauber kürzen. Mit einem Schnittkreisdurchmesser von 23 cm deckt der Trimmer pro Durchgang eine moderate Fläche ab – ideal für kleinere Rasenstücke und präzises Ausputzen an Kanten oder rund um Beete. Dank der hohen Drehzahl erzeugt der dünne Nylonfaden einen sauberen Schnitt, ohne das Gras auszureißen, was zu einem gepflegten Schnittbild führt.

In einem kleinen Testgarten zeigt der EasyGrassCut 23 solide Ergebnisse: Normales Rasengras wird gleichmäßig getrimmt und auch weicheres Unkraut wie Brennnesseln oder Löwenzahn stellt kein Problem dar. Bei dichtem und höherem Bewuchs (z.B. stellenweise hochgeschossenes Gras oder Wildkräuter) muss man den Trimmer etwas langsamer führen und eventuell in mehreren Anläufen arbeiten. Die 280 W-Maschine stößt bei sehr robusten, holzigen Unkräutern an ihre Grenzen – hier merkt man, dass es sich um ein Einstiegsgerät handelt. Positiv fällt jedoch auf, dass der Faden dank Bosch’ hochwertiger Verarbeitung relativ reißfest ist und der Motor konstant durchzieht, solange man den Trimmer nicht überfordert. Für den Dauereinsatz auf großen Flächen oder gegen dichte Sträucher ist die Leistung hingegen nur eingeschränkt geeignet, doch für den vorgesehenen Zweck – das regelmäßige Trimmen von Rasenkanten und kleineren Rasenflächen – liefert der EasyGrassCut 23 eine verlässliche Performance.

Handhabung und Ergonomie

In puncto Handhabung kann der EasyGrassCut 23 seine Stärken als leichtes Einstiegsmodell ausspielen. Das Gerät wiegt knapp 2 kg, was im Einsatz sofort spürbar wird: Der Trimmer lässt sich mühelos führen und auch längeres Arbeiten führt kaum zu Ermüdungserscheinungen in Armen und Schultern. Bosch hat auf eine ausgewogene Gewichtsverteilung geachtet, sodass der Trimmer weder kopflastig noch unhandlich wirkt. Ein D-förmiger Hauptgriff sowie ein verstellbarer Zusatzhandgriff ermöglichen eine komfortable Zweihandführung. Im Test ermöglichte diese Konstruktion selbst ungeübten Nutzern, den Trimmer sicher zu kontrollieren und präzise zu führen. Die Griffe sind aus Kunststoff gefertigt, liegen aber angenehm in der Hand und vermitteln ausreichend Grip, auch wenn man Handschuhe trägt.

Eine erwähnenswerte Eigenschaft ist das Fadenvorschubsystem: Bosch setzt hier auf eine halbautomatische Spule. Bei jedem Loslassen und erneutem Drücken des Einschalters wird der Schneidfaden automatisch ein kleines Stück nachgeführt. Dieses System erspart manuelles Nachstellen des Fadens oder ein Anstoßen des Trimmerkopfs am Boden (wie es bei klassischen Tipp-Automatik-Systemen nötig ist). In der Praxis funktionierte diese automatische Fadenverlängerung zuverlässig und sorgt dafür, dass stets die optimale Fadenlänge zum Schneiden bereitsteht. Das trägt zu einem unterbrechungsfreien Arbeiten bei, da der Trimmer nicht erst angehalten und eingestellt werden muss, sollte der Faden kürzer werden. Ein kleiner Nebeneffekt ist, dass man bei häufigem Ein- und Ausschalten etwas mehr Faden verbraucht – im normalen Gebrauch fällt dies jedoch kaum ins Gewicht.

Als Netzgerät ist der EasyGrassCut 23 mit einem Kabel ausgestattet. Eine integrierte Kabelzugentlastung am Griff schützt dabei die Steckverbindung: Das Verlängerungskabel wird in einer Klemme fixiert, sodass es sich beim Arbeiten nicht versehentlich lösen kann, selbst wenn man am Kabel zieht. Das mitgelieferte Netzkabel selbst ist relativ kurz (wie bei vielen Elektro-Trimmern üblich, wird ein Verlängerungskabel benötigt), was man bei der Arbeitsplanung berücksichtigen muss. Die Lautstärke des Betriebs liegt in einem für Elektromodelle typischen Bereich – mit rund 90 dB(A) Schalldruckpegel ist der Trimmer deutlich leiser als Benzingeräte, aber immer noch hörbar. Ohrenschutz ist im kurzen Einsatz zwar nicht zwingend erforderlich, kann jedoch bei längerem Trimmen sinnvoll sein. Insgesamt zeichnet sich die Handhabung des Bosch EasyGrassCut 23 durch einfache Bedienung, geringes Gewicht und durchdachte Details wie das Automatik-Spulsystem aus, was besonders Gelegenheitsgärtner zu schätzen wissen.

Eignung für kleine Stadtgärten

In kleinen Stadtgärten kann der EasyGrassCut 23 seine Vorzüge voll ausspielen. Gerade im städtischen Umfeld sind Gärten oft überschaubar groß, verwinkelt und mit Beeten, Wegen oder Terrassen durchsetzt. Hier punktet der Bosch-Trimmer durch seine Kompaktheit und leichte Manövrierbarkeit. Man kommt mit dem Gerät gut in Ecken und entlang von Kanten, um dort Gras zu schneiden, wo der Rasenmäher nicht hinkommt. Für eine kleine Rasenfläche, zum Beispiel im Hinterhof oder Vorgarten, reicht die Schnittbreite von 23 cm absolut aus – es fällt kaum ins Gewicht, dass größere Profigeräte einen breiteren Schnittkreis haben, da man in einem kleinen Garten ohnehin nur kurze Strecken trimmt.

Ein weiterer Vorteil in städtischen Gärten ist die geringe Lärmbelastung. Der Elektroantrieb arbeitet vergleichsweise leise, was die Nachbarn freuen wird – ein wichtiger Aspekt, wenn Häuser dicht aneinander stehen. Außerdem entstehen keine Abgase wie bei Benzintrimmern, was insbesondere im dicht besiedelten Wohngebiet angenehm ist. Die Länge des Bosch EasyGrassCut 23 ist für durchschnittlich große Anwender ausreichend, um in einem kleinen Garten ohne große Verrenkungen zu trimmen. Bei sehr großen oder sehr kleinen Personen könnte das Fehlen einer Teleskopverstellung zwar die Haltung etwas weniger optimal machen, doch im Allgemeinen lässt sich in begrenzten Stadtgärten komfortabel mit dem Gerät arbeiten. Dank seines geringen Gewichts kann man ihn auch mal spontan einsetzen, ohne lange Vorbereitung – ideal, um beispielsweise nach dem Mähen schnell die Rasenkanten am Blumenbeet zu säubern oder überwuchernde Grashalme an der Gartenmauer abzutrimmen. Kurz gesagt: Für den typischen Kleingarten oder Stadtgarten ist der EasyGrassCut 23 hervorragend geeignet, da er genau auf diese Szenarien zugeschnitten scheint.

Eignung für große Grundstücke

Auf größeren Grundstücken mit weitläufigen Rasenflächen oder langen Grundstücksgrenzen stößt der EasyGrassCut 23 eher an seine Grenzen. Zwar leistet der 280-Watt-Motor an sich solide Arbeit, jedoch macht die Kombination aus kleiner Schnittbreite und Kabelgebundenheit das Gerät weniger ideal für sehr große Areale. Wer etwa ein mehrere hundert Quadratmeter großes Grundstück hat, auf dem Rasenränder und Zaunkanten gepflegt werden müssen, wird mit dem 23-cm-Trimmer vergleichsweise lange dafür benötigen. Der Arbeitsfortschritt ist auf weiten Strecken geringer als bei Geräten mit größerem Durchmesser, sodass sich der Zeitaufwand summiert.

Hinzu kommt der Aktionsradius, der durch das Kabel bestimmt wird. Auf einem großen Grundstück benötigt man ein ausreichend langes Verlängerungskabel und gegebenenfalls mehrere Stromanschlüsse oder eine Kabeltrommel, um alle Ecken zu erreichen. Das ständige Umstecken oder Umlegen des Kabels kann bei sehr weiträumigen Arbeiten lästig sein. Zwar ist der EasyGrassCut 23 dank Kabelbetrieb unbegrenzt einsatzfähig (kein Akku, der leer werden könnte), doch der Komfort lässt auf großem Terrain nach. In unserem Test mit einem größeren Garten (über 800 m², teils verwinkelte Rasenflächen entlang eines Zauns) zeigte sich, dass der kleine Bosch-Trimmer die Aufgabe zwar erledigen kann, der Benutzer jedoch viel herumlaufen und das Kabel managen musste. Hier wäre ein kräftigeres Gerät – eventuell ein Akku-Rasentrimmer mit größerer Reichweite oder ein leistungsstärkerer Elektrotrimmer mit breiterem Schnittkreis – effizienter.

Dennoch kann der EasyGrassCut 23 auf großen Grundstücken punktuell gute Dienste leisten: Hat man beispielsweise nur einen bestimmten Bereich, der gepflegt werden soll (etwa den Vorgarten oder rund um ein Gartenhaus), spielt die Grundstücksgröße insgesamt keine Rolle. Auch als Zweitgerät, um an entlegenen Stellen noch Feinarbeiten zu erledigen, kann er sinnvoll sein. Man sollte jedoch realistisch einschätzen: Für einen Dauer-Einsatz auf einem weitläufigen Grundstück ist dieses Bosch-Modell weniger gedacht. Wer viele Meter Rasenkante oder dichten Wildwuchs auf großer Fläche trimmen will, greift besser zu einem höheren Modell. Für große Grundstücksbesitzer bleibt der EasyGrassCut 23 somit eher eine Lösung für kleinere Teilbereiche oder gelegentliche Einsätze.

Trimmen von Rasenkanten

Eine der Hauptaufgaben eines Rasentrimmers ist das Schneiden von Rasenkanten – also das saubere Trimmen entlang Beeten, Wegen oder Mauern, wo der Rasenmäher nicht bündig schneiden kann. Der Bosch EasyGrassCut 23 eignet sich gut für diese Arbeit, auch wenn er keine spezielle Kantenschneid-Funktion oder einen schwenkbaren Schneidkopf besitzt. In der Praxis bedeutet das: Um eine vertikale Kante (z.B. entlang eines Gehwegs) zu schneiden, muss man den Trimmer manuell in einem entsprechenden Winkel halten. Da das Gerät sehr leicht ist, gelingt dies aber ohne große Anstrengung. Mit ein wenig Übung kann man den Trimmerkopf seitlich führen, sodass der Faden das überstehende Gras exakt an der Kante abschlägt. Das Ergebnis sind ordentlich definierte Rasenkanten, die dem Garten ein gepflegtes Aussehen geben.

Im Test zeigte sich der EasyGrassCut 23 beim Kanten trimmen als präzise und kontrollierbar. Der Schutzbügel und die Markierung auf dem Trimmerkopf erlauben es, den Abstand zum Hindernis (Mauer, Bordstein etc.) gut einzuschätzen, sodass man nah genug herangehen kann, ohne den Faden unnötig auf Stein aufschlagen zu lassen. Zwar verfügt das Gerät – anders als einige höherwertige Modelle – über keine Führungsrolle oder drehbare Kopfsektion, doch für den gelegentlichen Kantenschnitt reicht das manuelle Schwenken aus. Die Schnitte sind sauber, sofern das Gras nicht zu hoch oder zu nass ist. Bei sehr verwilderten Kanten, wo etwa Grasbüschel seitlich überhängen und bereits etwas verholzt sind, benötigt der Bosch vielleicht einen zweiten Durchgang. Aber für die regelmäßige Pflege standardmäßiger Rasenkanten (z.B. wöchentliches Nachtrimmen) ist die Leistung völlig ausreichend.

Ein Pluspunkt: Durch das automatische Nachstellen des Fadens hat man beim Kanten trimmen immer die optimale Schnittlänge. Oft ist es gerade an Rasenkanten ärgerlich, wenn der Faden zu kurz wird und man aufhören muss, um ihn nachzufädeln. Das passiert hier nicht – der EasyGrassCut 23 hält den Faden kontinuierlich auf Spannung. Insgesamt erweist sich der Bosch-Trimmer als zuverlässiges Werkzeug, um Rasenkanten einfach und zügig in Form zu bringen. Nur wer extrem viele oder lange Kanten am Stück schneiden möchte, könnte sich eine komfortablere Lösung (mit schwenkbarem Kopf) wünschen. Für den Hausgarten erfüllt der EasyGrassCut 23 diese Aufgabe jedoch einwandfrei.

Bewältigung von dichtem Bewuchs

Wie geht der EasyGrassCut 23 mit dichtem Bewuchs und hartnäckigem Unkraut um? Diese Frage stellt sich, wenn im Garten beispielsweise höher gewachsene Wildkräuter, Brennnesselfelder oder unerwünschter Bewuchs an schwer zugänglichen Stellen auftreten. Grundsätzlich ist der EasyGrassCut 23 als Faden-Trimmer für Gras und weiches Grün konzipiert. Dichter Bewuchs – etwa hohes, dichtes Gras, Disteln oder ähnliche Vegetation – kann mit dem Gerät geschnitten werden, erfordert aber etwas Geduld. In unserem Test haben wir den Trimmer an einer Stelle mit kniehohem, dichtem Gras und jungen Brombeerranken ausprobiert. Das Ergebnis: Der Bosch-Trimmer schafft sich durch das dichte Gras durch, allerdings nur schrittweise. Am effektivsten war es, das hohe Gras von oben nach unten in Lagen abzutragen, anstatt gleich am Boden alles auf einmal kappen zu wollen. So vermeidet man, dass sich der lange Grasbesatz um den Trimmerkopf wickelt.

Bei sehr widerstandsfähigen Stängeln (beispielsweise jungen Brombeerranken oder dickeren Disteln) gelangt die 1,6-mm-Nylonschnur an ihre Leistungsgrenze – hier brauchte es mehrere Anläufe, und gelegentlich riss der Faden, wenn er auf etwas sehr Hartes traf. Man merkt, dass der EasyGrassCut 23 kein Freischneider ist: Holziger, verholzter Bewuchs ist nicht sein Metier. Für gewöhnliches Unkraut wie Brennnesseln, Quecken oder Giersch im Beetumfeld reicht die Kraft dagegen aus, solange man den Trimmer konsequent führt. Vorteilhaft ist, dass der Motor auch bei etwas stärkerem Bewuchs nicht sofort blockiert; er hält eine konstante Drehzahl, bis wirklich eine Belastungsgrenze erreicht wird. Die Haltbarkeit des Fadens erweist sich als ordentlich – Bosch liefert einen robusten Schneidfaden mit, der nicht bei jeder Kleinigkeit reißt. Dennoch sollte man Ersatz zur Hand haben, wenn man viel dichten Wuchs trimmt, denn der Verschleiß ist dabei naturgemäß höher.

Zusammenfassend kann der EasyGrassCut 23 dichten Bewuchs in Maßen bewältigen. Für einen verwilderten, großen Abschnitt oder sehr dickes Gestrüpp ist er nicht ausgelegt, aber im normalen Gartenalltag hat man solche Extremsituationen selten. Wenn doch, muss man gegebenenfalls langsam arbeiten oder das gröbste von Hand vorabschneiden. Im üblichen Einsatz – etwa das Freischneiden verwachsener Bereiche hinter dem Gartenhaus oder entlang eines Zauns mit hohem Gras – schlägt sich der Bosch wacker. Er liefert zwar nicht die Durchzugskraft eines Profi-Geräts, doch er bringt kleinere Wildwuchs-Probleme im Garten unter Kontrolle, solange man die Erwartungen an ein 280-Watt-Gerät realistisch hält.

Vorteile des Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Der Bosch EasyGrassCut 23 zeigt in der Summe mehrere klare Vorteile, die ihn für Hobbygärtner attraktiv machen. An erster Stelle steht sicherlich das geringe Gewicht von rund 1,9 kg, durch das sich der Trimmer sehr einfach handhaben lässt. Daraus resultiert auch bei längeren Arbeiten eine geringe Ermüdung – ein Pluspunkt für alle, die nicht viel Kraft aufwenden wollen oder können. Ebenfalls vorteilhaft ist die einfache Bedienung: Das halbautomatische Fadensystem nimmt dem Nutzer einen Arbeitsschritt ab und sorgt dafür, dass stets die optimale Fadenlänge vorhanden ist, ohne dass man manuell eingreifen muss. Ein weiterer Vorteil ist die ordentliche Schnittleistung im dafür vorgesehenen Bereich – für Rasen und normales Unkraut ist genügend Power vorhanden, und die Schnittbreite von 23 cm ermöglicht präzises Arbeiten auch an engen Stellen. Darüber hinaus punktet der Bosch-Trimmer mit seiner Verarbeitungsqualität: Trotz viel Kunststoff wirkt das Gerät robust; nichts klappert oder macht einen instabilen Eindruck. Auch die ergonomische Gestaltung der Griffe und die ausgewogene Balance gehören zu den Vorzügen, ebenso wie die im Vergleich zu Benzin-Geräten geringe Lärmentwicklung und die Wartungsfreundlichkeit (kein Benzin, kein Öl, einfach einstecken und loslegen). Nicht zuletzt ist Bosch als Marke bekannt für gute Ersatzteil- und Serviceversorgung – beispielsweise sind Ersatzspulen oder Fadennachschub leicht erhältlich.

Schwächen und mögliche Nachteile des Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Trotz der vielen positiven Eigenschaften hat der EasyGrassCut 23 auch einige Schwächen, die je nach Einsatzzweck ins Gewicht fallen können. So ist die Leistungsreserve des 280-Watt-Motors begrenzt – in sehr dichtem oder widerspenstigem Bewuchs stößt der Trimmer schneller an seine Grenzen als leistungsstärkere Modelle. Wer häufig dickes Gestrüpp schneiden muss, könnte hier enttäuscht sein. Auch die Schnittbreite von 23 cm ist eher gering; für große Flächen oder langes Arbeiten bedeutet das schlicht mehr Zeitaufwand, da der Trimmer weniger Fläche pro Durchgang schafft. Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Teleskopstange bzw. Längenverstellung: Die Schaftlänge ist fix. Große Personen könnten sich bei längerem Trimmen etwas bücken müssen, um eine optimale Arbeitshöhe zu finden. Im Umkehrschluss könnte es für sehr kleine Personen etwas unhandlich sein, dass man die Länge nicht anpassen kann – hier wäre eine Verstellmöglichkeit wünschenswert gewesen. Ebenso fehlt dem EasyGrassCut 23 eine Kantenschneidfunktion im engeren Sinn – der Schneidkopf lässt sich weder neigen noch drehen. Das bedeutet, Kanten müssen in manueller Schräghaltung geschnitten werden, was zwar machbar ist (dank des geringen Gewichts), aber nicht so komfortabel wie bei Geräten mit schwenkbarem Kopf oder Führungsrad.

Ein praktischer Schwachpunkt ist zudem die Kabelgebundenheit. Während Akkugeräte uneingeschränkte Bewegungsfreiheit bieten, muss man beim EasyGrassCut 23 stets auf das Stromkabel achten. In kleinen Gärten stört das kaum, auf größeren Grundstücken jedoch kann das Kabelhandling lästig werden. Man läuft Gefahr, dass das Kabel im Weg liegt oder in Büschen hängen bleibt. Auch besteht – wie bei allen Elektrotrimmern – theoretisch die Gefahr, das Kabel versehentlich mit dem Faden zu erwischen, wenn man unachtsam arbeitet (eine grelle Kabel-Farbe und die Zugentlastung mindern dieses Risiko, ersetzen aber nicht die Vorsicht). Schließlich sei angemerkt, dass der automatische Fadenvorschub zwar bequem ist, aber keine manuelle Kontrolle erlaubt. Manche Nutzer bevorzugen eine Tippautomatik, um den Faden nur bei Bedarf zu verlängern – beim EasyGrassCut erfolgt dies automatisch bei jedem Start, was bei sehr taktischem Arbeiten eventuell zu etwas höherem Fadenverbrauch führt. Zusammengefasst liegen die Schwächen des Bosch EasyGrassCut 23 also hauptsächlich in der begrenzten Leistung und Ausstattung gegenüber höherklassigen Modellen sowie in der naturgemäßen Einschränkung durch das Kabel. Diese Punkte sollte man abwägen, ob sie in der persönlichen Gartensituation relevant sind.

Alternativen zum Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Der Markt für Rasentrimmer in der Einstiegspreisklasse (ca. 50–80 €) ist breit gefächert. Neben dem Bosch EasyGrassCut 23 bieten auch andere namhafte Hersteller Modelle an, die in Sachen Preis und Leistung vergleichbar sind. Drei interessante Alternativen stellen wir nachfolgend vor. Jede dieser Optionen ist eine sinnvolle Wahl, je nach den individuellen Vorlieben und Anforderungen, und wir vergleichen sie jeweils mit dem Bosch-Gerät hinsichtlich Leistung, Handhabung, Vielseitigkeit und Robustheit.

Gardena SmallCut 300/23

Eine erste Alternative stammt vom bekannten Gartengeräte-Spezialisten Gardena: der SmallCut 300/23. Dieses Modell ist ein elektrischer Rasentrimmer mit 300 Watt Leistung und – wie der Name andeutet – einem Schnittdurchmesser von 23 cm, also gleichauf mit dem Bosch in der Schnittbreite. In Sachen Leistung liefert der Gardena durch die minimal höhere Wattzahl einen kaum merklich stärkeren Schnitt, bewältigt aber vergleichbare Aufgaben. Normales Gras und leichtes Unkraut schneidet er zügig; im direkten Vergleich zum Bosch fällt kein großer Unterschied in der Schnittleistung auf. Lediglich bei sehr zähen Stellen könnte der Gardena dank etwas mehr Leistungsreserve minimal im Vorteil sein, doch in der Praxis sind beide Geräte diesbezüglich nahezu ebenbürtig.

Bei der Handhabung zeigen sich allerdings Unterschiede. Der Gardena SmallCut 300/23 wiegt nur etwa 1,6 kg und ist damit noch einmal deutlich leichter als der Bosch (fast 300 g weniger). Dieses federleichte Gewicht macht sich beim Führen positiv bemerkbar: Der Trimmer lässt sich spielend leicht manövrieren. Zudem betont Gardena die ergonomische Gestaltung: Ein besonders langer vorderer Zusatzhandgriff ermöglicht eine aufrechte Körperhaltung beim Trimmen. In unserem Vergleichstest wirkte der Gardena tatsächlich etwas länger – er hat keinen Teleskopstiel, aber die feste Länge ist so bemessen, dass auch größere Personen (um 1,80 m) relativ bequem aufrecht arbeiten konnten. Hier hat der Bosch EasyGrassCut mit seinem etwas kürzeren Schaft einen leichten Nachteil, da sehr große Nutzer sich damit minimal mehr bücken müssen. Beide Geräte verfügen über Zweihandgriff-Systeme und liegen gut in der Hand, aber der Gardena punktet durch sein noch geringeres Gewicht und die durchdachte Griffanordnung mit exzellenter Ergonomie.

In Sachen Vielseitigkeit sind Gardena und Bosch vergleichbar: Der SmallCut 300/23 besitzt keine Kantenschneidfunktion mit Drehkopf und ebenfalls keine Teleskopverstellung – genau wie der EasyGrassCut. Zum Trimmen von Rasenkanten muss man auch hier das Gerät kippen. Allerdings hat der Gardena eine Tipp-Automatik zur Fadenverlängerung (Bump-Feed-System). Das bedeutet, der Nutzer tippt den Trimmerkopf bei laufendem Gerät kurz auf den Boden, um den Faden zu verlängern. Diese manuelle Kontrolle gefällt manchen Anwendern besser, da der Faden wirklich nur nach Bedarf nachgeführt wird. Dafür erfordert es ein klein wenig Übung, immer im richtigen Moment den Faden zu verlängern. Bosch’ automatisches System ist komfortabler, während Gardenas manuelles System mehr Einfluss ermöglicht – in puncto Vielseitigkeit ist das eher Geschmacksache als ein eindeutiger Vorteil. Ansonsten leisten beide Trimmer Ähnliches: Sie schneiden Gras, erreichen Ecken und Kanten, sind aber nicht für viel mehr konzipiert.

Bei der Robustheit und Qualität braucht sich Gardena nicht zu verstecken. Das Gerät ist sauber verarbeitet, aus robustem Kunststoff gefertigt und für den Hausgebrauch absolut strapazierfähig. Gardena ist eine etablierte Marke, die für langlebige Gartengeräte bekannt ist – vergleichbar mit Bosch. Im Betrieb läuft der SmallCut ruhig und vibrationsarm, die Haltbarkeit des mitgelieferten 1,6-mm-Schneidfadens ist in etwa auf dem Niveau des Bosch-Fadens. Ein kleiner Unterschied ist die Stromversorgung: Der Gardena SmallCut 300/23 kommt mit einem 6 Meter langen Stromkabel ab Werk, was in kleinen Gärten praktisch ist, da man nicht sofort ein Verlängerungskabel anschließen muss. Der Bosch hingegen hat ein sehr kurzes Anschlusskabel, sodass immer eine Verlängerung nötig ist. Das ist zwar kein Zeichen von Robustheit an sich, aber ein praktischer Vorteil in der Handhabung zugunsten des Gardena. Insgesamt stellt der Gardena SmallCut 300/23 eine sinnvolle Alternative dar, wenn man besonderen Wert auf geringes Gewicht und ergonomische Handhabung legt. Leistung und Robustheit bewegen sich auf Augenhöhe mit dem EasyGrassCut 23, sodass vor allem persönliche Vorlieben und das vorhandene Gartenszenario den Ausschlag geben (z.B. ob man die manuelle Faden-Tippautomatik bevorzugt).

Black+Decker GL310

Als nächstes betrachten wir den Black+Decker GL310, einen Rasentrimmer eines weltweit renommierten Herstellers. Dieser Elektrorasentrimmer verfügt ebenfalls über 300 W Leistung, bietet jedoch eine etwas größere Schnittbreite von 25 cm. Damit ist der GL310 von Black+Decker in der Kategorie Leistung dem Bosch leicht überlegen, zumindest auf dem Papier: Die 20 Watt mehr und die 2 cm zusätzliche Schnittbreite erlauben ein minimal schnelleres Arbeiten auf größeren Flächen. In der Praxis konnte der GL310 im Test tatsächlich etwas zügiger an längeren Rasenkanten vorankommen, da er mit jedem Schwung mehr Gras erfasst. Bei dichtem Bewuchs verhält er sich ähnlich wie der Bosch – die Motorleistung ist vergleichbar, sodass auch er hauptsächlich für Gras und moderates Unkraut ideal ist. Der etwas größere Fadendurchmesser von 25 cm verschafft ihm bei Freiflächen einen kleinen Vorteil in der Effizienz, ohne dass die Schnittqualität leidet.

Hervorzuheben ist die Handhabung des Black+Decker-Trimmers. Mit etwa 1,55 kg Gewicht ist der GL310 sogar der leichteste im Bunde, was längeres Arbeiten sehr angenehm macht. Black+Decker setzt auf ein schlichtes, bewährtes Design mit einem Hauptgriff und einem zusätzlichen Vordergriff für die Zweihandführung. Im Gebrauch liegt der GL310 stabil in der Hand und lässt sich präzise führen. Durch das geringe Gewicht kann man ihn ebenso wie den Bosch sehr gut einhändig kurz versetzen oder in der Höhe variieren, falls notwendig. Bei der Griffergonomie nehmen sich Bosch und Black+Decker wenig – beide haben komfortable Griffformen. Allerdings fehlt auch dem GL310 eine Längenverstellung; die feste Schaftlänge ist ungefähr mit der des Bosch vergleichbar und für durchschnittliche Nutzer gut passend. Sehr großgewachsene Anwender hätten auch hier den gleichen Kritikpunkt, dass man sich leicht nach unten neigen muss. Ein Plus des Black+Decker ist der etwas größere Schneidkopf aufgrund der 25 cm Schnittkreis – dadurch wirkt das Gerät in Bodennähe etwas voluminöser, was aber die Arbeit nicht beeinträchtigt und große Flächen schneller abdeckt.

In Sachen Vielseitigkeit liegen ebenfalls keine dramatischen Unterschiede vor. Der Black+Decker GL310 ist, wie die anderen Modelle, ein einfacher Rasentrimmer ohne verstellbaren Kopf. Rasenkanten schneidet man durch seitliches Drehen des gesamten Geräts – Black+Decker hat hier keine zusätzliche Kantenschneidfunktion integriert. Allerdings vermarktet der Hersteller den GL310 auch zum „Edge Trimming“, was bedeutet, dass er konstruktionsbedingt durchaus für Kantenschnitte gedacht ist, nur eben manuell geführt. Der Fadennachschub erfolgt beim GL310 über das klassische Bump-Feed-System (Tipp-Automatik): Durch kurzes Auftippen des laufenden Trimmerkopfes auf den Boden wird der Nylonfaden verlängert. Dieses System funktioniert erfahrungsgemäß zuverlässig und ist seit Jahren bei Black+Decker im Einsatz. Es erfordert, ähnlich wie beim Gardena, etwas Mitdenken vom Anwender, wann Faden nachzuspulen ist. Wer von Bosch’ vollautomatischer Lösung kommt, muss sich kurz umgewöhnen, hat dafür aber selbst die Kontrolle. Vielseitigkeit bedeutet bei diesen Geräten primär, wie flexibel sie im Garten einsetzbar sind – und da nimmt sich der GL310 gegenüber dem EasyGrassCut kaum etwas: Beide eignen sich für die gleichen Aufgaben (Trimmen von Rändern, Ecken, kleineren Flächen) und beide sind nicht für dickes Gestrüpp oder professionelle Landschaftspflege gedacht.

Betrachtet man die Robustheit und Qualität, kann Black+Decker als Traditionsmarke ebenfalls überzeugen. Der GL310 macht einen solide verarbeiteten Eindruck; Gehäuse und Schaft bestehen aus robustem Kunststoff und Metallteilen an den nötigen Stellen. Nichts wirkt klapprig. Mit 300 W Motor und bewährter Mechanik ist die Langlebigkeit für den normalen Gebrauch gegeben – Black+Decker gibt in der Regel 2 Jahre Garantie, was Vertrauen in die Haltbarkeit zeigt. Im Vergleich zum Bosch-Trimmer ist kein signifikanter Unterschied bei der Materialqualität festzustellen; beide sind auf Langlebigkeit im privaten Einsatz ausgelegt. Der GL310 verwendet einen 1,5-mm-Faden (etwas dünner als Boschs 1,6 mm, aber in der Praxis kaum zu unterscheiden). Dieser schneidet scharf, könnte aber minimal schneller reißen, wenn er z.B. auf hartes Hindernis trifft – jedoch hält sich das im Rahmen typischer Nutzung. Insgesamt ist der Black+Decker GL310 eine sinnvolle Wahl für alle, die vielleicht einen etwas größeren Garten haben: Durch die 25 cm Schnittbreite arbeitet er etwas effizienter auf Fläche, bleibt dabei aber leicht und handlich. In den Aspekten Leistung, Handhabung und Robustheit liegt er sehr nah am Bosch EasyGrassCut 23 – mit dem Vorteil der etwas höheren Flächenleistung, aber dem Fehlen der automatischen Fadenverlängerung.

Einhell GC-ET 3023

Die dritte Alternative kommt von Einhell, einem Hersteller, der für preisgünstige und zugleich leistungsfähige Elektrowerkzeuge im Heimwerkerbereich bekannt ist. Das Modell GC-ET 3023 ist ein Elektro-Rasentrimmer mit 300 W Nennleistung und ebenfalls 23 cm Schnittbreite. In puncto Leistung positioniert sich der Einhell somit gleichauf mit dem Gardena und Black+Decker und etwas über dem Bosch (300 vs. 280 W). In der praktischen Anwendung schneidet der Einhell-Trimmer Gras und leichte Unkräuter ähnlich effektiv wie der EasyGrassCut 23 – die Mehrleistung ist zwar theoretisch vorhanden, aber im Gartenalltag kaum zu bemerken. Er dreht etwa mit 11.000 U/min (leicht geringer als Bosch’ 12.500 U/min), was in der Realität dennoch für einen sauberen Schnitt reicht. Auch der GC-ET 3023 hat mit widerspenstigem Bewuchs vergleichbare Schwierigkeiten wie der Bosch: Sehr dichte oder holzige Pflanzen lassen ihn an die Grenzen kommen. Für normale Trimmarbeiten rund ums Haus bietet er jedoch eine solide Performance auf Augenhöhe mit dem Bosch-Modell.

Bei der Handhabung kann der Einhell GC-ET 3023 sogar punkten: Mit rund 1,5 kg ist er das Leichtgewicht unter den hier vorgestellten Trimmern. Dieser extrem niedrige Gewichtswert macht sich sofort bemerkbar, wenn man das Gerät aufnimmt – es lässt sich praktisch mit zwei Fingern anheben. In der Praxis ermöglicht das mühelose Führigkeit. Gerade wenn man längere Zeit trimmt oder viele verwinkelte Stellen abläuft, ermüden die Arme mit dem Einhell am wenigsten. Die Konstruktion bietet ebenfalls einen Zweihandgriff (Hauptgriff plus verstellbarer Zusatzgriff) für eine stabile Führung. Einhell hat beim Design auf Zweckmäßigkeit gesetzt: Der GC-ET 3023 liegt angenehm in der Hand, wenngleich die Kunststoffgriffe etwas einfacher wirken als bei Bosch oder Gardena. Dennoch ist die Ergonomie ordentlich, und die Balance des Geräts ist gut austariert. Wie bei den anderen fehlt auch hier eine Teleskopfunktion – die Schaftlänge ist fix. Diese fällt mit ca. 90 cm ähnlich wie beim Bosch aus, was für die meisten Anwender in Ordnung geht. Auffällig ist, dass Einhell ein sehr kurzes Netzanschlusskabel (nur etwa 15 cm) am Gerät hat, was bedeutet, dass man immer eine Verlängerungsleitung anstecken muss. Das macht in der Handhabung keinen großen Unterschied zu Bosch (der auch ein Verlängerungskabel benötigt), sollte aber erwähnt sein.

Die Vielseitigkeit des Einhell GC-ET 3023 entspricht weitgehend der seiner Konkurrenten. Er ist zum Trimmen von Rasenrändern und schwer zugänglichen Rasenteilen gedacht, jedoch ohne spezielle Zusatzfunktionen. Weder kann der Kopf gedreht noch der Winkel verstellt werden. Rasenkanten schneidet man auch hier durch Kippen des ganzen Geräts. Der Fadenvorschub beim Einhell erfolgt – ähnlich wie beim Gardena und Black+Decker – über ein Tipp-Automatik-System (Bump-Feed). Ein kurzer Stoß mit dem Trimmerkopf auf den Boden lässt den 1,5-mm-Schneidfaden nachrutschen. In unserem Vergleich funktionierte das einwandfrei; es ist eine simple und bewährte Technik. Allerdings ist der Einhell im Auslieferzustand in Sachen Ausstattung etwas spartanischer: So fehlt ein Pflanzenschutzbügel (den Bosch optional hat), der z.B. das versehentliche Abschneiden von Blumen verhindern würde. Auch sonst konzentriert sich der GC-ET 3023 auf das Wesentliche. Das bedeutet, in der Vielseitigkeit kann er mit dem Bosch EasyGrassCut 23 gut mithalten, bietet aber auch keine nennenswerten zusätzlichen Möglichkeiten. Beide sind reine Trimmer für Gras und kleinere Unkräuter, ohne optionale Einsatzmodi.

Bei der Robustheit liefert Einhell erstaunlich gute Qualität für den Preis, auch wenn das Gerät etwas einfacher gehalten ist. Das Gehäuse und der Handgriff bestehen aus ausreichend stoßfestem Kunststoff, der normale Beanspruchungen wegsteckt. In unserem Test überstand der Trimmer auch einen leichten Stoß gegen eine Mauer ohne Schaden. Dennoch vermittelt der Bosch EasyGrassCut einen etwas hochwertigeren Eindruck – was nicht heißt, dass der Einhell unsolide wäre, aber man merkt hier und da die billigere Produktion (z.B. etwas weniger dickes Material oder leicht gröberer Kunststoff). Für den gelegentlichen Einsatz ist der GC-ET 3023 aber robust genug konzipiert. Die Dauerhaltbarkeit des Motors und der Mechanik dürfte ebenfalls auf typische Hobbygärtner-Nutzung ausgelegt sein; bei normaler Pflege (z.B. Reinigung nach Gebrauch, kein stundenlanges Dauertrimmen ohne Pause) hält er erfahrungsgemäß mehrere Saisons durch. Wo Einhell punkten kann, ist der Preis: Er ist oft ein Stück günstiger als die Marken Bosch oder Gardena, was ihn attraktiv macht für preisbewusste Käufer. Zusammengefasst ist der Einhell GC-ET 3023 eine überzeugende Alternative, wenn man mit minimalem Budget einen funktionsfähigen Rasentrimmer sucht. Leistung und Handhabung bewegen sich auf dem Niveau des EasyGrassCut 23, die Robustheit ist für den Hausgebrauch ausreichend. Abstriche macht man lediglich bei den „Komfort“-Features – hier bietet Bosch ein runderen, etwas hochwertigeren Gesamteindruck, während Einhell auf das Wesentliche reduziert ist.

  • Die Easy Gartengeräte von Bosch – für kleine und mittelgroße Gärten
  • Schneiden in verschiedenen Höhen mit komfortabler Arbeitsposition: Leicht und ausgewogen mit verstellbarem Zusatzhandgri…
  • Dauerhaftes Schneiden und Rasentrimmen: Unterbrechungsfreies Schneiden dank Fadenzuführung, die bei jedem Loslassen des …

Fazit: Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23

Der Bosch Elektro-Rasentrimmer EasyGrassCut 23 erweist sich im Test als leistungsfähiges und benutzerfreundliches Gerät für den typischen Hausgarten. Seine Stärken – das geringe Gewicht, die komfortable Handhabung mit automatischer Fadennachführung und die solide Schnittleistung auf kleineren Flächen – machen ihn zu einem idealen Helfer in kleinen bis mittleren Gärten, insbesondere für regelmäßiges Kantenschneiden und Ausputzarbeiten. Die beschriebenen Schwächen wie begrenzte Power bei sehr dichtem Bewuchs, der Verzicht auf teleskopische Verstellmöglichkeiten und die Abhängigkeit vom Stromkabel sind im Kontext des günstigen Preises und der angedachten Nutzung jedoch verschmerzbar. Wer genau weiß, dass sein Einsatzgebiet hauptsächlich aus Rasenkanten und kleinen Grünflächen besteht, wird mit dem EasyGrassCut 23 sehr zufrieden sein.

Die aufgezeigten Alternativen von Gardena, Black+Decker und Einhell bieten vergleichbare Leistungen und eignen sich ebenfalls für ähnliche Aufgaben. Im direkten Vergleich zeigt sich, dass Bosch mit dem EasyGrassCut 23 ein sehr ausgewogenes Paket liefert: Leistung, Ergonomie und Qualität stimmen hier in einem Maße, dass es kaum gravierende Kritikpunkte gibt. Die Konkurrenzprodukte setzen jeweils eigene Akzente – sei es Gardena mit noch etwas besserer Ergonomie, Black+Decker mit größerer Schnittbreite oder Einhell mit dem niedrigsten Gewicht und Preis. Je nach persönlichen Präferenzen kann eine dieser Alternativen die bessere Wahl darstellen. Insgesamt jedoch ist der Bosch EasyGrassCut 23 eine runde Lösung für Hobbygärtner, die einen zuverlässigen, einfach zu bedienenden Rasentrimmer für die regelmäßige Gartenpflege suchen. In seinem Element – den kleinen Stadtgärten und gepflegten Rasenrändern – liefert er überzeugende Ergebnisse und rechtfertigt damit seinen guten Ruf als praktischer Einsteiger-Rasentrimmer aus dem Hause Bosch.